Hier ein paar ältere Bilder vom Rabe Werk

 

 

 

Die Texte zu diesen Fotos wurden vor einiger Zeit für uns von Klaus Tietgens geschrieben.

Wir sagen nochmals "Danke" an Klaus.

(Die Urheberrechte zu diesen Fotos liegen beim "Schlüterclub-Ostfriesland")

Schlüter Super 850 V

 

Der Super 850 V entstand durch Leistungssteigerung aus dem, Super 750 V. Er wies in vielen Punkten - z.b. Getriebe, Hydraulik - die gleiche technische Grundausstattung auf wie der fast zeitgleich erschienene Compact 850 V mit Vierzylindermotor.

"Schlüterschlepper Super 850 V" - 90 PS DIN

100 PS SAE bei der Minimal-Bodenbearbeitung

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super 1250 V

 

Der Super 1250 V mit seinem 110 PS starken 7,1 Liter-Sechzylindermotor war ab Ende 1968 der stärkste von Schlüter in Serie produzierte Schlepper. Dieses Exemplar befreit gerade einen Ford aus seiner misslichen Lage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super 1500 V

 

Größter Schlüter war schon 1966 der Super 1500 V, doch konnte bei nur zwei produzierten Exemplaren nicht von einer Serie die Rede sein.

Der 9,5 Liter große Achtzylinder-Reihenmotor leistete 130 PS und übertrug seine Kraft über eine Wandlerschaltkupplung an das mechanische 6/1-Gang-Getriebe. Eine weitere Besonderheit war seinerzeit die Vorderachse mit mittigem Differential.

 

 

Bei schweren Bodenverhältnissen und entsprechender Belastung stieß natürlich auch der bärenstarke Super 1500 V an seine Grenzen. Hier hat er sich vor einem Pflug bis auf die Achsen eingegraben.

 

 

 

 

Mit diesem Schlepper begann Schlüter in damals bei deutschen Herstellern noch unbekannte Leistungsklassen vorzustoßen. Besonderheiten waren der Achtzylinder-Reihenmotor und das Getriebe, welches einen hydrodynamischen Drehmomentwandler aufwies.

 

 

Auf einen der Schlüter-Feldtage in Freising zog der Super 1500 V einen aufgesattelten Sechsschar-Volldrehpflug, ein für damalige Verhältnisse beeindruckendes Arbeitsgerät.

 

 

 

 

Serienmäßig gab es jeweils 6 Vor- und Rückwärtsgänge, zusätzlich auf Wunsch eine Gelände- oder Kriechganggruppe. Gruppen- und Gangschaltung erfolgten über Speeraynchronnissierung, die Umschaltung von Vor auf Rückwärtsfahrt war unter Last möglich. Übrigens war dieser Typ der erste ausschließlich mit Allradantrieb angebotene Schlüter Schlepper.

 

 

 

 

 

Schlüter Super 2000 TV

 

Der von 1970 bis 1973 in nur drei Exemplaren gebaute Super 2000 TV war eine Weiterentwicklung des Super 1500 V. Der Motor verfügte über stärkere Lager und ein überarbeitetes Einspritzverfahren mit höherem Einspritzdruck. Mit Hilfe eines Turboladers stieg die Leistung auf 180 PS. An die Stelle der Wandlerschaltkupplung trat eine herkömmliche Trockenkupplung, welche jedoch durch die bei Schlüter beliebte Voith-Strömungskupplung ergänzt wurde. Dank eines zweistufigen Untersetzers verfügte das Getriebe über insgesamt 12 Vor- und 2 Rückwärtsgänge.

Der Schlüter Super 2000 V und Super 2000 TV (Fg.Nr. 2000 003 und Fg.Nr. 2000 004) wurden 1970 und 1971 an einen niedersächsischen Betrieb ausgeliefert.

Ein Lohnunternehmen hat Sie dann damals gebraucht gekauft, und gefahren bis Sie aus einander fielen. Dann wurden Sie teilweise zerlegt und verschrottet.

Er konnte ja damals noch nicht unbedingt erahnen, was er da für Raritäten hatte !!!!

Das dritte Exemplar ist bis 1987 im Werk verblieben, und sich seitdem in Sammlerhand befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super 2000 TV

im Export

 

Im Export wurde der Super 2000 TV unter der Bezeichnung Super E 9500 V angeboten. Während man zumeist auf eine Haubenbeschriftung verzichtete, kamen in Frankreich große Aufkleber mit dem Schriftzug "Schlüter 9500" zur Anwendung. Die frühen Achtzylinder wurden zwar in Frankreich vorgeführt, jedoch nicht dorthin verkauft.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super Trac 2000 TVL

 

Zur effizienteren Kraftübertragung durch bessere traktion baute Schlüter die Super Tracs, bei denen man aus Kostengründen auf die lenkbare Hinterachse verzichtete. So konnten auch die aus der Super-Baureihe bekannte ZF-Getriebe verwendet werden. Das Bild zeigt den Super Trac 2000 TVL mit dem 9,9 Liter großem Achtzylinder-Reihenmotor eigener Fertigung, der eine Leistung von 200 PS abgibt.

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super 2000 TVL

(Leitziffer 2001)

 

Ab Mai 1975 wurde der Super 2000 TVL in serienmäßiger Ausführung angeboten und innerhalb von sechs Jahren in fast 300 Exemplaren verkauft. Die Technik lehnte sich nun an die kleineren Typen an. Der inzwischen 185 PS starke Achtzylinder-Turbomotor übertrug seine Leistung auf ein ZF-Gruppengetriebe der Baureihe T-3000. Je nach Ausführung standen 12 bis 20 Vorwärtsgänge und 5 bis 9 Rückwärtsgänge zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

Schlüter Super 2000 TVL

(Leitziffer 2003)

 

Nach der ursprünglich fest aufgebauten Kabine erhielt der Super 2000 TVL ab 1976 eine kippbare Kabine. 1978 folgte eine verbreiterte Ausführung des Fahrerhauses mit verbesserter Sicht dank großzügigerer Verglasung und einer schmaleren Amaturenkonsole. Dieses Bild zeigt die letztgenannte Ausführung vor einer Saatbettkombination. Die Kotflügelverlängerungen wurden nachgerüstet.

 

 

 

 

 

 

Der "erste" Schlüter Super 3000 TVL

(Fg.Nr. 2400 001)

 

Im Frühjahr 1980 baute Schlüter den ersten Super 2500 VL mit der Fg.Nr. 2400 001 und begann mit der Erprobung. Der 11,4 Liter große MAN-Motor leistete 240 PS.

 

 

Später steigerte Schlüter die Leistung des Motors durch einen Turbolader auf 280 PS und verlieh dem Schlepper die neue Bezeichnung "Super 3000 TVL". Der Turbolader erforderte eine höhere Haube. Gleichzeitig erhielt der Schlepper einen größeren Verkleidungsträger mit Doppelscheinwerfern. Zur Wahrung der Sichtverhältnisse wurde auch die Kabine um 14 cm höher angeordnet, wodurch die Gesamthöhe auf 340 cm wuchs.

 

 

Durch die Abstammung von einem 2500er behielt Fg.Nr. 2400 001 als einziger Super 3000 TVL eine NAF-Vorderachse. Alle anderen Super 3000 TVL wurden von 3/1981 bis 5/1985 mit ZF-Achsen geliefert, während es den Super 2500 VL bis zum Frühjahr 1981 mit NAF-Achse und danach mit ZF-Achse gab.

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Profi Trac 3000 TVL

für Jugoslawien

 

Hauptkunde für den Profi Trac 3000 TVL war das jugoslawische Kombinat PIK Belje mit einer Nutzfläche von nicht weniger als 46.000 ha. Die in den Monaten September bis November 1975 zwölf der insgesamt vierzehn verkauften Maschinen erhielt.

Diese Maschinen lösten in ihrer Funktion als Spitzenbrecher die zuvor noch verwendeten Dampfpflüge ab und sorgten damit für eine erhebliche Arbeitserleichterung.

Probleme gab es jedoch schon bald mit den NAF-Achsen, die mit der Übertragung hoher Arbeitsleistung überfordert waren und in der Folge gegen die rund eine Tonne schweren ZF-Achsen des Typs APL-8 ausgetauscht wurden.

 

 

 

 

Von den Prototypen unterschieden sie sich auf den ersten Blick, durch wesentliche stärkere ZF-Achsen des Types APL-8 und eine Kabine mit kürzerem und steilerem Heck. Außerdem hatte man das Getriebe um eine zweistufige Vorschaltgruppe ergänzt, wodurch ein um 14 cm verlängerter Rahmen erforderlich wurde und der Radstand entsprechend wuchs.

In Jugoslawien ist während des Krieges viel verschrottet worden, da war Metall einfach wertvoll und äußerst begehrt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da vor 11 Tonnen Stahl halt gemacht wurde, nur weil "Schlüter" drauf stand. Es gibt auch Spekulationen, das welche als Kriegsbeute im zerlegten Zustand "verschleppt" wurden.

Am Profi Trac 3000 TVL war seiner Zeit nicht nur die schiere Größe bemerkenswert, interessante Details waren auch die hydraulische Kippkabine und die Allradlenkung.

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Profi Trac 3500 TVL

(Fg.Nr. 3000 001, ausgeliefert: 9/1979 und Vorführmaschine)

 

Dieser Schlüter wurde 1973 ursprünglich als Profi Trac 3000 TVL aufgebaut, und profitierte im Laufe der Erprobung von mehreren Modifikationen wie einem Zwischengetriebe, einem größerem Motor und stärkeren Achsen. Im September 1979 wurde er unter die Bezeichnung Profi Trac 3500 TVL an einem österreichischen Kunden geliefert. Zwischen den Vorderreifen und Aufstieg ist die Rahmenverlängerung, die aufgrund des Zwischengetriebes notwendig wurde. Ebenfalls wurde 8/1977 ein weiterer Profi Trac 3000 TVL, an dem österreichischen Kunden geliefert.

 

 

 

Der erste Prototyp des Profi Trac 3000 TVL mit der Fg.Nr. 3000 001 rollte auf Achsen der Neunkirchener Achsenfabrik (NAF). Zur erziehlung eines kleineren Wendekreises waren beide Achsen gegenläufig lenkbar und zum Spurversetztem Fahren konnten beide Achsen in die gleiche Richtung gelenkt werden. Wahlweise ließ sich auch nur eine der beiden Achsen lenken. Das Bild zeigt den rund 11,5 Tonnen schweren Schlepper vor einem aufgesattelten Neunschar-Volldrehpflug.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Profi Trac 3500 TVL

(Fg.Nr. 3000 002 bzw. 3500 002, ausgeliefert: 4/1981 und Vorführmaschine)

 

Auch der zweite 1973 aufgebaute Profi Trac 3000 TVL mit NAF-Achsen wurde mit dem erwähnten Modifikationen zum Profi Trac 3500 TVL weiterentwickelt wie mit dem größerem Motor, ZF-Achsen (APL-8). Vorschaltgetriebe und Rahmenverlängerung.

Im April 1981 wurde dieser Profi Trac 3500 TVL an einen Geflügelzuchtbetrieb ausgeliefert.

Während der Profi Trac 3500 TVL mit Fg.Nr. 3000 001 seine Nummer auch nach der Aufwertung zum 3500er behielt, wurde aber im Rahmen von Fg.Nr. 3500 002 einach eine "5" über die erste "0" der alten Fg.Nr. 3000 002 geschlagen, also hat der Profi Trac dann die andere Fahrgestellnummer bekommen.

 

 

Die beiden 1979 und 1981 ausgelieferten Exemplare bauten hingegen auf den 3000er-Prototypen von 1973 auf und gaben sich auf den ersten Blick an der Kabine mit schrägerem Heck zu erkennen. Dagegen kam selbstverständlich der auf 11,4 Liter vergrößerte MAN-Motor zum Einsatz. Außerdem hatte man den Rahmen für den Einbau des Vorschaltgetriebe nachträglich um 14 cm verlängert und in einem Fall auch die Arbeitshydraulik verstärkt.

 

 

 

Beim Profi Trac 3500 TVL mit der Fg.Nr. 3000 002 bzw. 3500 002 kamen ZF-Achsen des Types APL-6 zur Anwendung. Der MAN-Sechszylindermotor hatte einen Hubraum von 11 Litern und leistete mit Hilfe eines Holset-Turboladers 280 PS nach DIN-Norm bzw. 300 PS nach SAE-Norm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlüter Profi Trac 5000 TVL

 

In nur einem einzigen Exemplar entstand dieser bis heute größte jemals in Europa gebaute Schlepper. Technisch lehnte er sich an den Profi Trac 3500 TVL. Bemerkenswert war der MAN-Zwölfzylindermotor, der dank der V-Bauweise kaum länger war als die Sechszylinder der 2500-3500 Typen, jedoch eine erhebliche breitere Motorhaube erforderte. Die Wandschaltkupplung bewirkte eine Erhöhung des Drehmomentes an den Rädern bei Lastspitzen. Der Profi Trac 5000 TVL verblieb bis 1993 im Besitz des Werks und wurde nach der Verlagerung der Produktion zu LTS verkauft.

 

 

 

 

 

 

 

Zu guter letzt noch zwei private Fotos eines

"Schlüter Super 1250 V" von Hans Lang

 

Diese Baureihe des Schlüter Super 1250 V  wurde in der Zeit von 11/1968 bis 3/1973, mit runden Kotflügeln und 110 PS, sowie einem Fritzmeier-Verdeck gebaut. Ab 1970 gab es den Schlüter 1250 V mit eckigen Kotflügel und hatte 115 PS. Zu dem konnte man wählen zwischen  Kabine oder Fritzmeier-Verdeck.